Beschreibung
Zum Buch
Eine norddeutsche Hafenstadt, Mitte der sechziger Jahre: Die siebzehnjährige Rita Heinkel blickt zurück auf die turbulenten Ereignisse des vergangenen Sommers, in dem ihr Familiengefüge beinahe völlig aus den Fugen und ihr eigenes Leben gewaltig in Bewegung geraten ist: Ihr Vater, der im beginnenden Containertransportgeschäft seine große Chance witterte, verstrickte sich in zwielichtige Aktivitäten, während Ritas Mutter ausgerechnet mit dem größten Konkurrenten des Vaters anbändelte. Für Rita war der Vater immer der Ritter, der sie auf langen Ausfahrten mit seinem Hanomag in verheißungsvolle Fernen führte. Als nun jedoch ihr Blick für die Fehlbarkeiten der Eltern schärfer wird und sie sieht, dass die Familie zu zerbrechen droht, nimmt sie ihr Leben selbst in die Hand.
Vordergründig schlicht erzählt, lässt die Geschichte eine intensive, zutiefst geheimnisvolle Atmosphäre entstehen. Mit starken Bildern schildert Hella Eckert die Reifung ihrer jungen Chronistin vor der Kulisse eines zeitgeschichtlichen Panoramas, mit dem Vietnamkrieg in der Ferne und der Aufbruchsstimmung der jungen Bundesrepublik vor Ritas Haustür.
Leseprobe
Die Autorin
Hella Eckert wurde 1948 in Bremen geboren und lebt heute nach Stationen in Kenia, Südfrankreich und Argentinien in Heidelberg. Seit 1998 ist sie freie Schriftstellerin. Von ihr sind neben »Hanomag« (1998) die Romane »Big John« (1993) und »Da hängt mein Kleid« (2003) erschienen, von der Kritik gelobt für ihre einfühlsame Schreibweise, die mit Carson McCullers und Richard Ford verglichen wird. Sie erhielt mehrere Literaturstipendien und 1998 den Rheingau Literatur Preis.
Foto: © Renate von Mangoldt
Presse
»Die große Kraft von Hella Eckert liegt in ihrer sprachlichen Macht. Der Text wirkt heute immer noch unglaublich frisch und fügt eine große Poesie in die Geschichte der jungen Rita ein. Ich bin sicher, dass dieser Roman einer der ganz wenigen Romane aus den neunziger Jahren ist, die bleiben sollten.«
Rainer Moritz, NDR Kultur
»Ein wundersam wunderbarer Roman, vorsichtig wie die Liebe und auch so schön.«
Verena Auffermann, Süddeutsche Zeitung
»Die große Kunst der Schriftstellerin Hella Eckert ist es, einfache Sätze durchaus nicht simpel erscheinen zu lassen.«
Volker Hage, SPIEGEL
»Hella Eckert hat dem Fahrzeug 1998 ein Denkmal gesetzt mit ihrem Roman ›Hanomag‹, der jetzt in der edition fünf als Neuausgabe erschienen ist. (…) Dass der Roman streckenweise an ein Roadmovie erinnert, ist kein Zufall.«
Kerstin Kloss, Deutsche Verkehrszeitung (DVZ)
Pressematerial
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